„Berge und Meer“ mit Hawaii-Hemd und Schlitten!

(kh) Ein volles kath. Gemeindehaus und kräftige Zugabe-Rufe waren das Ergebnis eines wahrlich erfüllten Konzertabends Ende November. Das 30-köpfige Orchester unter Leitung von Johannes Schubert führte das Publikum „Im Eilschritt nach St. Peter“, bevor es mit dem „Bozner Bergsteigermarsch“ für die Zuhörer hoch hinaus ging. Einer der vielen Höhepunkte war die Soloeinlage von Dominik Pflüger, der beim Stück „Terra Di Montagne“ auf der Trompete das Publikum in seinen Bann zog. Es folgten die kurzweiligen Ehrungen des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar von Johannes Schubert und Lukas Hack für 20-jähriges aktives Musizieren.

Ein Szenenwechsel bot sich den Zuschauern beim Solistück „Tenorhornträume am Meer“: Auf Wunsch des erst 13-jährigen 1. Tenorhornisten Leon Fried setzte er gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Manfred Link und Alexander Böing im passenden Hawaii-Hemd ein klares Statement, dass auch ein Tenorhorn kein zu unterschätzendes Instrument ist. Das Publikum belohnte die Darbietung mit großem Applaus (und hatte im Anschluss vielleicht den Wunsch nach einer Reise ans Meer). Um musikalisch weiter in warmen Gewässern zu verweilen, wählte Dirigent Schubert das bekannte Stück „Pacific Dreams“. Ein anspruchsvolles Werk, welches das Orchester dem Applaus nach zu urteilen sehr überzeugend präsentierte. Der bekannte Hit „The Wellerman Comes“ war das offiziell letzte Stück, das auch zu späterer Stunde noch alle Hände und Füße mitklatschen und -klopfen ließ.

Dass die Jugendkapelle unter dem Dirigat von Sebastian Leyer den Abend mit zwei großartigen Stücken eröffnete ist für den MV Baiertal eine Selbstverständlichkeit. So auch bei der wirklich allerletzten Zugabe, bei der die Nachwuchsmusiker der Jugendkapelle Baiertal-Dielheim gemeinsam mit dem großen Orchester das Publikum begeisterten.

Einen großen Dank gilt dem Publikum das im eng bestuhlten Gemeindehaus trotzdem noch Platz fand, allen Helfern vor und hinter der Bühne sowie dem charmanten Moderator des Abends Tristan Beyerer, der wortgewandt die sonst so stillen Pausen verzauberte.

Fotos: Leonie Dortants